In der Lebensmitte verspürte ich das Bedürfnis, meine Tätigkeit als Tanzpädagogin aufzugeben und mich ganz einem Beruf zu widmen, der nachhaltig in die Ruhe führt und somit eine Alltagsoase für Menschen zu schaffen, die danach suchen. Dabei war klar, dass das was ich weitergeben wollte, von meinen Händen ausgeht. In den darauffolgenden Jahren konnte ich Schritt für Schritt das Handwerk unterschiedlichster Massagetechniken erlernen. Meinen Lehrerinnen und Lehrern bin ich bis zu heutigen Tage in tiefem Dank verbunden. Die Denkansätze hinter den jeweiligen Methoden eröffneten mir immer wieder die Einsicht, dass die Individualität des Einzelnen eben genau diese individuelle Behandlung erfordert. Jede Massagesitzung ist ein Erlebnis für mich.
Ein Zeitfenster in dem ich mich ausschließlich meinem Gegenüber widmen darf. Es ist mir gleichermaßen wichtig, gemeinsam den Blick zu schärfen für das eigenverantwortliche Handeln gegenüber dem eigenen Körper. Das Bewusstsein zu fördern auf diesen einen Körper zu hören und ihn ernst zu nehmen. Die Erfahrungen die ich in der Zeit als Tänzerin und Pädagogin machen konnte, haben den Grundstein für die Arbeit am und mit dem Körper geschaffen. In Achtung seiner Komplexität, seinem Zusammenspiel und den Gedanken die er lebt.
Heute nehme ich dankbar die Facetten wahr, die das Leben bietet. Die Erkenntnisse die durch Ruhe aufsteigen und die Impulse von außen die notwendig sind. Daraus entsteht die Energie Wandel zu vollziehen.